Alle Jahre wieder – die underdogs aus Straubing sind suboptimal in die neue Saison gestartet trotz eines fulimanten ersten Saisonerfolges gegen die hoch eingeschätzten Haie aus der Domstadt Köln. Letztere haben indes selbst nun völlig unerwartet zu den anfänglichen Prognosen der Experten mit einem stotternden Eislaufmotor zu kämpfen. Das schnell in den Mund genommene Wort „Krise“ kann hingegen bei den Straubing Tigers nicht gleich nach den ersten Begegnungen zur Chefsache gemacht werden. Hierzu ist es noch viel zu früh; nichtsdestotrotz müssen unbedingt Signale gesetzt werden, damit man nicht für eine zu lange Zeit das Tabellenende ziert. Den Status der roten Laterne möchte wahrlich kein Team in der Liga innehaben. Blicken wir zurück auf das Vorjahr, als die Hamburg Freezers das erste Viertel der Saison komplett verschlafen hatten und dann wie Phönix aus der Asche am Ende sogar Vorrunden Champion wurden – Chapeau! Wir sollten zwar nicht so vermessen sein, den gleichen Siegeszug von den Tigers zu erwarten, aber es wäre ziel führend die Zähne des Säbelzahntigers zu zeigen und in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dazu bietet sich gleich mal das heutige Match gegen den Ligakrösus aus Mannheim an, der zwar haushoher Favorit ist aber gerade solche Matches haben schon so oft ein ganz anderes Gesicht des scheinbar Unterlegenen offenbart. Hoffen wir mal auf solche Vibrations auf dem Eis. Ich bin jedenfalls guter Dinge und verbuche schon mal die nicht eingeplanten 3 Punkte am heutigen Sonntag.